Die aktuellen, stetig wachsenden Spannungen zwischen den Regierungen in Budapest oder Warschau und der EU-Kommission in Brüssel beziehungsweise den politischen Wortführern in Westeuropa haben tiefe Wurzeln. Der aus Deutschland stammende, in Österreich lebende Südosteuropa-Korrespondent Norbert Mappes-Niediek legt sie in seinem aktuellen Buch weitgehend frei: Auf 300 Seiten erklärt er geschichts- und meist sachkundig, warum sich die Europäer im Osten und Südosten Europas chronisch benachteiligt fühlen, den einst heiß ersehnten EU-Beitritt nun teilweise als feindliche Übernahme erleben und sichvon den Kollegen im Westen übervorteilt und verkannt wissen.
Westliche Arroganz trifft östliche Komplexe
Warum sich Europas Osten von hochnäsigen Westlern in seiner Würde verletzt sieht, erklärt der Journalist Norbert Mappes-Niediek.
