Muss man sich Ulf Poschardt als einen glücklichen Menschen vorstellen? Der Beitrag des streitlustigen Herausgebers und langjährigen WeltN24-Chefredakteurs zum unerwarteten Winter-Wahlkampf, die versuchte Zerstörung des „Shitbürgertums“, war vielleicht nicht ganz so vergeblich wie die legendäre Aufgabe des Sisyphos, aber eben doch erst halb erfolgreich: während die shitbürgerlichen Grünen von allen Ampelparteien am wenigsten verloren, wurde die von Poschardt leidend-leidenschaftlich favorisierte FDP aus dem Parlament gefegt.
„Shitbürgertum“: Ulf Poschardt rechnet mit linker Moral ab
Linker Moralismus, komplett dekonstruiert: Der „Welt"-Herausgeber liefert die Motivation für den Aufstieg des Populismus. Aber was kommt nach dem Fall des Gutmenschentums?
