Bloß keinen säkularisierten, auf Demokratie frisierten Monotheismus. Statt Glaubensleistungen nach oben, Genussfähigkeit unter uns“, fordert der Schriftsteller Martin Walser – und nennt auch die Alternative: „Der Christ bekehrt seinen Feind. Das heißt, er isst dessen Seele. Fast nur noch unsere Flussnamen erinnern an unsere vorchristlichen Vorgänger. Da war in jedem Baum, in jeder Quelle und in jedem Bach ein anderer Gott.
Religionen werden unter Pauschalverdacht gestellt
Der Ein-Gott-Glauben wird undifferenziert angegangen: Birgt der Monotheismus ein größeres Gewaltpotenzial als der Polytheismus?
