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„O wär ich doch ein Narr!“

Die Anzahl der Toren in Weltgeschichte und Weltliteratur ist gewaltig – oft tritt er als Vorbild auf, denn er achtet die Dinge dieser Welt gering und verfügt damit über ungeahnte Freiheit.
Natürliche Narren
| Puschkins Narr in „Boris Godunow“, Fürst Myschkin in Dostojewkis „Idiot“ oder Tarkowskis „Stalker“, sind Vertreter einer „mehrdimensionalen“ Verrücktheit, welche echt oder vorgetäuscht sein kann, auf jeden Fall ist sie provokativ.

Der Sprachkünstler und Sprachschöpfer William Shakespeare, dessen wortmächtige Visionen facettenreich sein eigenes Wesen enthüllen, bedient sich oft in doppelsinniger Weise der Figur des Narren. Er ist ihm Vorbild, aber auch Warnung. Der mittelalterliche Narr oder Tor (althochdeutsch Narro) galt als soziale Institution, deren gesonderte Stellung einen unerhörten Handlungsspielraum umfasste. Vielfältig wie die Erscheinungsbilder waren die Namen: Man sprach vom Clown, Hofnarren oder dummen August ebenso, wie vom Joker, Harlekin, Hanswurst, Jeck, Kasper, Pierrot, Scharlatan oder Schlemihl.

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