Der französische Philosoph Benjamin Constant (1767–1830) hat eine eigenwillige Religionstheorie entworfen. Er postulierte ein „religiöses Gefühl“, das mit der menschlichen Natur gegeben sei. Dieses Gefühl schaffe, entsprechend dem geistigen und kulturellen Stand der Gesellschaft, jeweils konkrete religiöse „Formen“. Auch wenn dieses Modell auf einen Wahrheitsrelativismus hinausläuft, weil der Mensch zum Erzeuger von Religion erklärt wird, ist Constants Modell in abgewandelter Form anwendbar auf die Entwicklung des Christentums und des Katholizismus.
Kirche gestern: Stark in frommer Gruppe
Florian Baab legt eine quellengesättigte Milieustudie des Katholizismus von Gestern vor und wirft ein Licht auf eine kirchliche Wirklichkeit, die man nur noch vom Hörensagen kennt.
