Was fasziniert die Welt an Jordan B. Peterson? In seinem Weltbestseller „12 Rules for Life: Ordnung und Struktur in einer chaotischen Welt“ zeigte er sich als ein Meister eifriger Überredung, schöpfte aus einem reichen Fundus psychologischer Erfahrung und geizte nicht mit Hinweisen zu Selbstdisziplin und Persönlichkeitsentwicklung. Manchem mochte es helfen, sich aus dem mentalen Sumpf der Desorientierung zu befreien. Für den Rezensenten las sich das dagegen eher wie eine Art Upperclass-Lebenshilfe: ein Tick zu amerikanisch, ein Tick zu viel „Moral Majority“, zu wenig philosophische und theologische Tiefe.
Jordan Peterson und die Bibel: Mehr Moral als Glaube?
Jordan Peterson arbeitet sich an der Bibel ab, gewinnt daraus aber nur einen neokonservativen Vorschlag zur Selbsterlösung des Menschen.
