MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt Literatur

Gottfried Keller: Beinahe kritiklos in den Atheismus geraten

Endlichkeit und Weltfrömmigkeit entfernten ihn vom Glauben – Zum 125. Todestag des Schweizer Schriftstellers Gottfried Keller. Von Gudrun Trausmuth
Gottfried Keller, Schweizer Schriftsteller
Foto: IN | Von atheistischer Philosophie beeinflusst: Gottfried Keller.

Dieses „Abendlied“ (1879) Gottfried Kellers stellt sich in die lange Reihe gleich überschriebener Gedichte, allen voran – und wohl auch unerreicht hinsichtlich Bekanntheit und Tiefe – Matthias Claudius' „Abendlied“. Die Botschaft freilich könnte unterschiedlicher nicht sein: Mündet Claudius' perspektivenreiches Gedicht in ein zuversichtliches Gebet, so schließt Kellers trauriges Abendlied mit der Aufforderung, sich intensiv dem Genuss der Welt hinzugeben. Das Bewusstsein der Endlichkeit und Todesnähe führt nicht zu Besinnung, Einkehr oder wenigstens zu Frage oder Verzweiflung, sondern in einer fast gewaltsamen Wendung zu einem Aufruf zu intensiverer Weltzuwendung.

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Unsere Empfehlung
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • Monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Komplett-Abo
20,20 € / mtl.
  • Print & Digital
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Flexible Zahlweisen möglich
  • Unbegrenzt Zugriff auf die-tagespost.de
  • Unbegrenzt Zugriff auf ePaper-Ausgaben