Für Thomas Stearns Eliot war die Londoner City mit ihrem Bankenviertel ab 1917 für acht Jahre Ort des Broterwerbs. Als Angestellter der Lloyds Bank saß er von neun bis siebzehn Uhr für ein bescheidenes Salär über Tabellen und Formulare gebeugt. Lange hatte er auch seinen Arbeitsplatz in einem Kellerbüro der Royal Exchange am Cornhill 17, über sich ein dürftiges Fenster zum Gehsteig hin, auf dem dumpf die Schritte der Passanten hallten. Nur früh morgens oder nachts kam er dazu, sich seinen literarischen Arbeiten zu widmen. Unwirklich erschien ihm sein Leben, unwirklich das Leben überhaupt – ein ödes, wüstes Land.
Es ist ein wüstes Land der Sinnleere
Sinnbild für die Gottesferne: Vor 100 Jahren erschien „The Waste Land“ von T. S. Eliot.
