Auf die Frage, worin der enorme Relevanzverlust der katholischen Kirche in der westlichen Welt im tiefsten gründet, geben Theologen recht unterschiedliche Antworten. Johann Baptist Metz und Papst Benedikt XVI. sprachen von der Gotteskrise, Karl Rahner und Eugen Biser von einer Krise des Glaubensbewusstseins; Vertreter des Synodalen Weges sehen die Krise eher durch innerkirchliche Machtstrukturen und die fehlende Partizipation aller Getauften verursacht und legen damit nahe, die Kirche könne aus eigener Kraft zu neuer gesellschaftlicher und kultureller Bedeutung finden.
Bilder und Zerrbilder der katholischen Kirche
Der emeritierte Dogmatiker Wolfgang Beinert schaut kritisch auf kirchliche Entwicklungen der Neuzeit, zeichnet aber auch selbst fragwürdige Lehrgebäude.
