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Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
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Beständigkeit im Lärm der Welt

Zwischen Politik und Reformgeist: Der Kirchenhistoriker Jörg Ernesti legt ein Standardwerk über das Papsttum vor.
Geschichte der Päpste
Foto: Imago/stock&people | Eine historische Umarmung: Paul VI. und der orthodoxe Patriarch Athenagoras zeigten 1967 ihren guten ökumenischen Willen.

Wenn der Verlag ein Sachbuch als „sachlich“ anpreist, dann weiß man, dass es um ein umkämpftes Gebiet geht. Jörg Ernesti, der Augsburger Kirchenhistoriker, beschäftigt sich mit den Päpsten seit 1800 (16 an der Zahl, wenn man Leo XIV. herausrechnet). Wer meint, hier gebe es keine Kontroversen, erinnere sich, dass Pius XII. und Johannes Paul II. dazugehören, die sehr unterschiedlich bewertet werden. Ernesti ist nicht der Mann des plakativen Urteils, er wägt ab, unterstellt nichts und arbeitet mit wohltuender Gelassenheit. Sein Thema hat er sich gut gewählt, denn so viel wir über die jüngeren Päpste wissen, so unbekannt dürften die vier Päpste vor Pius IX. sein.

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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