Als er 1981 den Literaturnobelpreis erhielt, befestigte er an seiner Wohnungstür eine an die Reporter gerichtete Zettelbotschaft: „Alles, was Sie von mir wissen wollen, steht in meinen Büchern.“ Der Schriftsteller Elias Canetti liebte das Rampenlicht der Öffentlichkeit nicht. Andererseits aber legte er Wert darauf, noch in hundert Jahren gelesen zu werden. Sein 25. Todestag in diesem Jahr bietet eine gute Gelegenheit, sich mit einem Autor zu beschäftigen, der zu den ganz Großen des 20. Jahrhunderts gehört. Die nun erschienenen Briefe dokumentieren die Stadien seines Lebens.
Würzburg
Als die "feindliche Masse" entstand
Die Briefe aus dem Nachlass dokumentieren den Denkweg von Elias Canetti.