Die Aufarbeitung geschichtlicher Ereignisse mit filmischen Mitteln bewegt sich immer zwischen Vereinfachung und Vergröberung, weil der Filmsprache weitaus weniger Möglichkeiten zur Differenzierung als etwa der Literatur zur Verfügung stehen. Besonders heikel wird eine solche filmische Verarbeitung, wenn sie sich mit der jüngsten Vergangenheit, und erst recht etwa mit den „Leiden der deutschen Bevölkerung“ im und nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt. Sie setzt sich leicht dem Vorwurf des „Aufrechnens“ von Leiden und Schuld oder gar des „Revisionismus“ aus.
Film & Kino
Leid und Schmerz im Sudetenland
Der Kinofilm „Habermann“ arbeitet trotz dramaturgischer Schwächen ein Kapitel deutsch-tschechischer Geschichte auf. Von José García