Zu Beginn des vorigen Jahres brachte der Verlag Matthes & Seitz Berlin das 1986 zuerst bei Klett-Cotta erschienene Standardwerk „Konservativismus. Geschichtlicher Gehalt und Untergang“ von Panajotis Kondylis neu heraus. Im Sommer legte der Verlag dann mit einem elektrisierenden Interview-Band des griechischen Denkers nach. Das Buch enthält drei Gespräche, die Kondylis in den 1990er Jahren führte, zwei davon 1998, im Jahr seines frühen Todes. Kondylis wurde nur 54 Jahre alt. Er starb bei einer missglückten Routineoperation.
Kondylis und der Tod des Konservativismus
Gibt es so etwas wie den Konservatismus eigentlich? Der Privatgelehrte Panajotis Kondylis hatte da so seine Zweifel. Erinnerungen an einen hochintelligenten Provokateur.
