Technik dient dem Menschen eigentlich zur Erweiterung seiner Handlungsspielräume, kurz: zur Vergrößerung seiner Freiheit. Doch Technik enthält potenzielles Übel: Flugzeugabstürze, Autounfälle oder ein vom Eisberg aufgeschlitztes Kreuzfahrtschiff machen deutlich, welchen Preis wir für den Freiheitszuwachs zahlen. Auch die immer düsteren Langzeitprognosen zu Umweltverschmutzung und Klimawandel zeigen, dass es eine existenzielle Frage ist, inwieweit wir von Technik Gebrauch machen. Technik ist also „Wohl“ und „Übel“ zugleich. Damit weist Technik die gleiche Ambivalenz von „gut“ und „böse“ auf, wie sie menschlichen Handlungen allgemein und auch der Natur eigen ist.
Keine Panik auf der Titanic
Was ist Technik überhaupt? Und woher wissen wir, welche Techniken wert sind, entwickelt zu werden? Ein Antwortversuch mit Hans Posers "Technodizee". Von Josef Bordat
