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Jerome David Salinger: Die Suche nach Vision

Der vor hundert Jahren geborene amerikanische Schriftsteller Jerome David Salinger gilt als einer der großen Gottsucher unter den US-Literaten. Von Felix Dirsch
Jerome David Salinger, Illustration des Time Magazins 1961
Foto: IN | Jugend am Abgrund, das war das Trauma von J. D. Salinger; hier als 42-Jähriger in einer Illustration des Time Magazins 1961.

Nur wenige Autoren der US-Literatur im 20. Jahrhundert sind in ihren Hintergründen so sehr von persönlichen Kriegserlebnissen beeinflusst wie der am 1.1. 1919 geborne Jerome David Salinger. Dennoch verfasst der berühmte Schriftsteller, der fast ausschließlich mit seinem millionenfach verkauften Bestseller „Der Fänger im Roggen“ in Verbindung gebracht wird, nur eine Kurzgeschichte, in der das großen Morden direkt thematisiert wird. In dem unveröffentlichten Text „The Magic Foxhole“ berichtet ein unter Kriegsschock leidender Soldat namens Garrity, der die Rolle des Erzählers einnimmt, einen aufrüttelnden Vorfall. Der die Truppen begleitende Kaplan sucht am Strand in der Normandie verzweifelt nach seiner Brille.

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