Als Elie Wiesel nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Buchenwald zum ersten Mal in einen Spiegel blickte, sah er einen Leichnam, dessen Anblick er nie mehr vergaß. Zu diesem Zeitpunkt war der am 30. September 1928 in Sighetu Marmatiei als Sohn eines rumänisch-jüdischen Kaufmanns geborene junge Mann völlig erschöpft und zudem durch den kurz nach der Befreiung erfolgten Tod seines Vaters zusätzlich traumatisiert.
Ich war zu schwach, um mich zu freuen
90. Geburtstag: Wie Elie Wiesel für das Erinnern kämpfte. Von Barbara Stühlmeyer