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„Ich freue mich über päpstliche Nähe“

Kürzlich hat Papst Franziskus den Philosophen Vittorio Hösle in die Päpstliche Akademie der Sozialwissenschaften berufen: Eine hohe Auszeichnung für den 1960 in Mailand geborenen Denker, der mit 17 Jahren das Abitur machte und Philosophie, Allgemeine Wissenschaftsgeschichte und Klassische Philologie studierte. Nach Tätigkeiten als Gastprofessor an mehreren Universitäten im In- und Ausland ist Hösle seit 1999 Professor an der University of Notre Dame in den USA. Mit der „Tagespost“ sprach Hösle, der 17 Sprachen liest und über 30 Bücher veröffentlicht hat, über die Rolle der katholischen Intellektuellen Von Stefan Meetschen
Vittorio Hösle,  Philosoph
| In seinem eigenen philosophischen System, dem objektiven Idealismus, der in der Tradition Hegels steht, spielt die wertrationale Vernunft eine entscheidende Rolle: Der an der katholischen Notre Dame Universität lehrende Philosoph Vittorio Hösle. Foto: NDU

Herr Professor Hösle, vor wenigen Wochen sind Sie von Papst Franziskus in die Päpstliche Akademie der Sozialwissenschaften berufen worden. Das ist eine große Auszeichnung. Herzlichen Glückwunsch! Dürfen wir Sie jetzt als katholischen Philosophen vereinnahmen? Nein! Der Philosoph kann sich nicht vereinnahmen lassen. Weil die Autonomie der Philosophie ja genau darin besteht, dass man aufgrund von philosophischen Argumenten überzeugt. Auch in der Päpstlichen Akademie herrscht Wissenschaftsfreiheit. Zudem sind einige Mitglieder keine Katholiken. Ich bin zwar katholisch, aber ich würde nicht sagen, dass ich ein katholischer Philosoph bin. So wie ein Schuster, der ein guter Mensch ist, nicht notwendig ein guter Schuhmacher ist. So kann man ...

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