„Gott will, dass der Mensch seinen Spaß hat“, soll die heilige Teresa von Avila gesagt haben. Zitiert wurde die Kirchenlehrerin zwar nicht, doch just am Festtag der kraft- und humorvollen spanischen Mystikerin fand im Kaisersaal des traditionsreichen Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz eine interdisziplinäre Fachtagung über „Gott und Humor“ statt. Wieviel Humor Judentum und Christentum hervorgebracht haben, zeigte sich bereits in den einleitenden Worten von Pater Karl Wallner, der als Rektor der „Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz“ Mitveranstalter der Tagung des Wiener „Instituts für Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie“ (RPP) war.
Feuilleton
Humor in dieser, Freude in der kommenden Welt
Irrational, Verlust des Verstandes auf Zeit, Ignoranz gegenüber der Ernsthaftigkeit der Welt, Aggressionsverhalten gar? Oder ist der Humor doch ein Zeichen innerer Freiheit, ein Resilienzfaktor, eine Begabung, eine Tugend vielleicht? Eine humorvolle Fachtagung auf der Suche nach ernsten Antworten. Von Stephan Baier