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Habermas wünscht einen Aufbruch ohne Wertekonsens

Die Philosophie der „Einbeziehung des Andern“, Putin und Russland, ist misslungen. Dieses philosophische Projekt hat eine lange Vorgeschichte.
Jürgen Habermas sprach im Kulturforum der Sozialdemokratie 1998
Foto: IMAGO / Seeliger | Jürgen Habermas sprach im Kulturforum der Sozialdemokratie 1998 über die „Einbeziehung des Anderen“.

Es war eines der Hauptprojekte der Philosophie nach dem Zweiten Weltkrieg zu verhindern, dass ein Einzelner wieder einen großen Krieg beginnt. Die Idee war gut, hat aber auch Nebenwirkungen. Denn der philosophische Versuch wollte sich zum Ziel setzen, den Einzelnen als starkes und politisches Subjekt zu zerlegen und zum Verschwinden zu bringen; zu den Nebenwirkungen gehören die Auflösung des Ich in eine Vielheit auch sexueller Zuschreibungen, aber auch die Auflösung von Familie und Staat. Inzwischen hat die Geschichte bewiesen, dass das Projekt gescheitert ist: Ein Einzelner hält die Welt wieder kriegerisch in Atem und zeigt, dass Kommunikations- und Konsenztheorie etwas für sonnige Tage ist.

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