In Deutschland wie in Frankreich überschlugen sich in den letzten Jahren die Debatten über Islam und Islamisierung. Allerdings sind es hierzulande eher Außenseiter, die Aufmerksamkeit erregen. Darunter befinden sich einige von ihrer Herkunftsreligion abgefallene Publizisten und Filmemacher wie Hamed Abdel-Samad und Imad Karim. Ebenso zählen dazu Autoren jüdischer Herkunft wie Henryk M. Broder, Michael Ley sowie der 2014 verstorbene Ralph Giordano. Der Islamkritiker mit der stärksten Resonanz ist das ehemalige Mitglied im Vorstand der Bundesbank, Thilo Sarrazin.
Gefühlte Unterwerfung
Die Kontroversen Intellektueller über den Islam sind in Frankreich lebendiger als hierzulande – Sorgen um Kultur und Identität im Nachbarland. Von Felix Dirsch