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Filmischer Realismus für eine Gesellschaftskritik

Zum 90. Geburtstag von Claude Chabrol (1930–2010), dem „Chronisten des französischen Bürgertums".
Claude Chabrol posiert mit der ihm verliehenen "Berlinale-Kamera".
Foto: Soeren Stache (dpa-Zentralbild) | Berlinale 2009: Der französische Regisseur Claude Chabrol posiert mit der ihm verliehenen "Berlinale-Kamera".

Ende der 1950er Jahre entstand im französischen Film die Strömung „Nouvelle Vague“, die sich gegen die vorherrschende Erzählweise und die herkömmliche Bildsprache – im Grunde gegen die Klischees des Hollywood-Kinos – absetzte. Mit dem „Oberhausener Manifest“ 1962 begann in Deutschland unter dem Aufruf „Papas Kino ist tot“ eine ähnliche Bewegung.

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