Edward Berger, der mit seiner Remarque-Neuverfilmung „Im Westen Nichts Neues“ (2022) vier Oscar-Auszeichnungen einheimste – darunter den Preis für den „Besten internationalen Film“ – inszeniert die Verfilmung des Robert-Harris-Romans „Konklave“ als eine Art Kriminalstück: Hundert Kardinäle, eingeschlossen in einem Kloster, ringen um die Nachfolge des verstorbenen Papstes. Auf ausgetretenen Pfaden Die Charakterzeichnung folgt dabei ausgetretenen Pfaden: Da ist der ultrakonservative italienische Kardinal Tedesco (Sergio Castellitto), Verfechter der lateinischen Messe und Gegner jeglicher Modernisierung, der vor einer vermeintlichen Islamisierung Europas warnt und kirchliche Toleranz ...
Film „Konklave“: Hanebüchene Darstellung der Papstwahl
Der ideologisch aufgeladene Kinofilm reduziert die komplexe Realität der Papstwahl auf einen plakativen Machtkampf.
