John Sugar (Colin Farrell) wirkt wie ein Relikt vergangener Zeiten. Obwohl die gleichnamige achtteilige Apple TV+-Serie in der Gegenwart angesiedelt ist, erinnert der Protagonist an die Privatdetektive, die Humphrey Bogart insbesondere in Filmen wie „Die Spur des Falken“ (John Huston 1941), „Haben und Nichthaben“ (1944) und „Tote schlafen fest“ (beide Howard Hawks, 1946) verkörperte – Filme, die gemeinhin als der Inbegriff des sogenannten „Film noir“ gelten. Die Serie könnte deshalb als Wiederbelebung eines in Vergessenheit geratenen Filmgenres betrachtet werden. Dafür sprechen die Filmschnipsel aus der klassischen Film-noir-Ära, die immer wieder eingefügt werden, sowie die ...
Colin Farrell als knallharter Detektiv mit weichem Kern
Die Apple TV+-Serie „John Sugar“ kommt zunächst als Neuauflage des Film-Noir-Genres daher, bis sie eine unerwartete Wendung nimmt.
