Deutschland im April 1945: Auf der nordfriesischen Insel Amrum schlängeln sich sanfte Dünen am Wattstrand entlang; alte Fischerhäuser ranken sich um die Dorfkirche. Die Einwohner sprechen einen eigenen Dialekt, nicken freundlich zur Begrüßung und nehmen Flüchtlinge bei sich auf. Doch in „Amrum“, dem neuen Kinofilm vom deutsch-türkischen Filmemacher Fatih Akin („Gegen die Wand“), brodelt es bei aller scheinbaren Idylle unter der friedlichen Oberfläche. Das Rauschen der Wellen wird bald vom Motorenlärm der alliierten Bomber übertönt. Die Sandstrände verlieren ihren Charme, wenn plötzlich ein toter Soldat angeschwemmt wird.
Auch auf Amrum war Krieg
Fatih Akins neuer Film orientiert sich an Hark Bohms Kriegsroman und transportiert mehr Stimmungen als Erklärungen.
