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Auch auf Amrum war Krieg

Fatih Akins neuer Film orientiert sich an Hark Bohms Kriegsroman und transportiert mehr Stimmungen als Erklärungen.
HauptdarstellerJasper Ole Billerbeck mit Fatih Akin.
Foto: IMAGO/Daniele Cifalà (www.imago-images.de) | HauptdarstellerJasper Ole Billerbeck mit Fatih Akin. Billerbeck spielt den zwölfjährigen Nanning, der sich in der Nachkriegszeit auf Amrum mit der depressiven Mutter und einer ideologisch gespaltenen Insel auseinandersetzen muss.

Deutschland im April 1945: Auf der nordfriesischen Insel Amrum schlängeln sich sanfte Dünen am Wattstrand entlang; alte Fischerhäuser ranken sich um die Dorfkirche. Die Einwohner sprechen einen eigenen Dialekt, nicken freundlich zur Begrüßung und nehmen Flüchtlinge bei sich auf. Doch in „Amrum“, dem neuen Kinofilm vom deutsch-türkischen Filmemacher Fatih Akin („Gegen die Wand“), brodelt es bei aller scheinbaren Idylle unter der friedlichen Oberfläche. Das Rauschen der Wellen wird bald vom Motorenlärm der alliierten Bomber übertönt. Die Sandstrände verlieren ihren Charme, wenn plötzlich ein toter Soldat angeschwemmt wird.

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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