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Fiktion und Wirklichkeit verkünden das Evangelium

Der folgende Beitrag soll kein Ausflug in die Exegese sein. Er wendet vielmehr dramaturgische Maßstäbe auf die Evangelien an.
"Die Heimkehr des verlorenen Sohnes", Rembrandt Harmenszoon van Rijn
Foto: kunst-meditation-it | Rembrandt Harmenszoon van Rijn: Die Heimkehr des verlorenen Sohnes, 1666/1669. Ob die Erzählung vom barmherzigen Vater „auf wahren Tatsachen basiert“, spielt für die damit transportierte Lehre keine Rolle.

Fiktion trägt wesentlich dazu bei, die Realität zu verstehen. Diese paradoxe Erfahrung gehört nicht nur, aber auch zur abendländischen Kultur von Anfang an: Die griechische Tragödie bildete keine realen Geschehnisse ab. Sie sollte vielmehr die conditio humana mittels der durch deren Hybris ausgelösten, schicksalhaften Verstrickung fiktiver Personen verdeutlichen. Christen ist die veranschaulichende Kraft fiktiver oder fiktionalisierter Erzählungen vertraut, gehören doch die Gleichnisse zur Verkündigung Jesu als zentraler Bestandteil. „Unterschiedliche Überlieferungen bedeuten keine Fiktionalisierung. Sie gehen vielmehr auf die unterschiedlichen Zeugen oder Quellen sowie auf die unterschiedlichen Stile der einzelnen Evangelisten ...

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