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„Wir sind im Zeitalter der sekundären Realitäten angekommen“

Dem Philosophen und Journalisten Sebastian Ostritsch gelingt mit seinem Buch „Serpentinen“ eine Neubewertung  mittelalterlichen Denkens - und blickt damit frisch auf neuzeitliche Annahmen.
Sebastian Ostritsch
Foto: Marc Alter | Seit 2020 arbeitet Ostritsch als Autor und Publizist. Sein Buch über Hegel, den „Weltphilosophen“, machte ihn bekannt, seither schrieb er für „Die Welt“, die „Welt am Sonntag“, die „Neue Zürcher Zeitung“ – und für die „Tagespost“.

Herr Ostritsch, Thomas von Aquin wollte diejenigen widerlegen, die gegen eine Existenz Gottes argumentieren.  Konnten Sie ihm nach 750 Jahren noch helfen?  Es wäre vermessen zu sagen, ich helfe dem Thomas jetzt mal auf die Sprünge. Seine Gottesbeweise sind schlicht genial, aber eben in der Darstellung äußerst kompakt und kondensiert. Eine Hilfe habe ich also hoffentlich dadurch geleistet, dass ich seine Argumentation für ein heutiges Publikum entfaltet und dabei auch Dinge erläutert habe, die für uns nicht mehr selbstverständlich sind. Ein zweiter Punkt, in dem ich behilflich sein konnte: die späteren Angriffe Immanuel Kants auf die Gottesbeweise abwehren.   Die „Serpentinen“ in Ihrem gerade erschienenen Buch ...

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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