Einer der größten christlichen Köpfe, Augustinus, starb im Jahr 430 im nordafrikanischen Hippo. Auf seinem letzten Lager musste er noch erleben, dass die Vandalen das Land verwüsteten. Vandalen – das bedeutete einen aus dem Osten heranflutenden unzivilisierten Stamm, der bis heute sprichwörtlich für sinnlose Zerstörung steht. Und Augustinus sah mit Schmerzen, wie die römische Hochkultur, die auch die Seine war, vor seinen Augen zerfiel. Damals schien es, als würde durch den Vandalismus nicht nur Rom, sondern womöglich auch das Christentum ausgelöscht, das trotz grausamer Verfolgung römisch ausgestaltet worden war.
Wie wird Europa wieder christlich?
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz über die Zukunft des Christentums.
