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Warum vernünftig sein?

Die irrige Frage, ob man auf die Vernunft verzichten könne, setzt bereits die Begabung zu eben jener angezweifelten Vernunft voraus. 
Sonne bricht durch Baumstämme
Foto: IMAGO/Zoonar.com/Alex Popov (www.imago-images.de) | Rationalität außerrational begründen zu wollen, ist so unsinnig, wie bei Tageslicht mit Hilfe einer Taschenlampe beweisen zu wollen, dass die Sonne scheint.

Ist es vernünftig, vernünftig zu sein? Wenn Sie diese Frage für einen überflüssigen Pleonasmus halten, dann hat sich, so sollte man meinen, auch die Frage erledigt, ob die Entscheidung zur Vernunft vernünftig sei. Merkwürdigerweise wird diese Frage aber unter Philosophen ernsthaft diskutiert. Karl Popper hält die Entscheidung zur Vernunft für irrational. Dahinter steht die Vorstellung, dass diese Entscheidung von einem Standpunkt aus geschieht, der wegen seiner Vorgängigkeit zur Rationalität nicht selber schon rationale Gründe bereithalten kann, um die Entscheidung als vernünftig zu qualifizieren – so wie ein Mensch, der am Schwimmbeckenrand steht, erst durch einen Akt des Nichtschwimmens, nämlich durch einen Sprung ins ...

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