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Wagner, Woodstock, Wacken

Früher diente die Kunst dem Kult – mittlerweile versucht sie, diesen auf Musikfestivals selbst zu erzeugen. Ersetzt die Eventkultur die Religion?
Woodstock Festival
Foto: imago stock&people (imago stock&people) | Das Woodstock Festival von 1969 gilt als Blaupause für die kultisch aufgeladenen Rock-Festivals unserer Zeit.

Glück hatten am vergangenen Wochenende Fans und Veranstalter des „Hurricane“-Festivals im niedersächsischen Scheeßel. Anders als häufig in den vielen Jahren zuvor wurde das Spektakel auf Acker und Wiese nicht wieder zum gefürchteten Schlammbad. Fast 80.000 Fans harrten auf einer Fläche von 290 Fußballfeldern aus, bis erst ganz zum Schluss die Gewitterwarnung den Schlussakkord setzte.  Für die meisten Besucher entscheidend war wieder einmal nicht das Bühnen-Line-Up mit Künstlern wie Apache 207 oder Oli Schulz, sondern die durch Drogenkonsum befeuerte, rauschhafte Atmosphäre. Hurricane ist Kult, man taucht ein in das Gemeinschaftserlebnis eines selbstvergessenen Traums, den man am 3. Tag erschöpft-glücklich und ...

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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