Ursprünglich hatte Thomas Mann nur eine Novelle geplant, also eine Erzählung von kürzerer bis mittlerer Länge. Heiter sollte diese sein, ganz anders als die 1911 erschienenen Novelle „Der Tod in Venedig“, in der sich Gustav von Aschenbach, ein berühmter Schriftsteller von etwas über 50 Jahren, auf seiner sommerlichen Erholungsreise nach Venedig in einen Knaben verliebt, deshalb trotz der Gefahr einer Choleraepidemie in der Lagunenstadt bleibt und dort denn auch stirbt. Das geplante Gegenstück zu dieser Novelle gerät Thomas Mann dann zum Jahrhundertroman.
Thomas Manns „Der Zauberberg“ wird 100
Einen „spirituellen Roman“ mit „mythologischer“ Schicht, der die Kultur und Zivilisation Europas in ihrer Phase des Verfalls symbolisiert, nennt Thomas Mann sein Werk.
