Als das deutsche Bildungsbürgertum noch in voller Blüte stand - etwa von der frühen Nachkriegszeit bis zum Ende des 20. Jahrhunderts -, da wiesen zwei Fixsterne am Firmament den Weg: Johann Wolfgang von Goethe und Thomas Mann. Für die Musik lässt sich Vergleichbares nicht sagen (Beethoven oder Brahms? Mozart oder Mendelssohn? Bach oder Wagner?) und für die bildende Kunst schon gar nicht (Dürer, Menzel, Liebermann? Macke oder Marc?), doch in der Literatur gab es nur zwei Sterne, die unverrückbar über den geistigen Eliten strahlten.
Thomas Mann: Des Teufels Deserteur
Der vor 150 Jahren geborene Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger kannte das Böse so genau wie das Gute. Sein Werk ist zeitlos und hat noch eine große Zukunft.
