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Sterben die Theater?

Sterben die Theater, stirbt auch ein Teil unserer Menschlichkeit, schreibt der Schauspieler Martin Ploderer.
Verlust des Theaters
Foto: IMAGO/Kerstin Kokoska (www.imago-images.de) | Wozu Theater? Besonders in einer Welt, in der Milliarden Augen fast pausenlos in der einen oder anderen Form auf zweidimensionale Bildschirme starren.

Seid so gut und haltet die Rede, wie ich sie Euch vorsagte, leicht von der Zunge weg; aber wenn Ihr den Mund so voll nehmt wie viele unsrer Schauspieler, so möchte ich meine Verse ebensogern von dem Ausrufer hören. Sägt auch nicht zuviel mit den Händen durch die Luft, so – sondern behandelt alles gelinde! … O es ärgert mich in der Seele, wenn solch ein handfester, haarbuschiger Geselle eine Leidenschaft in Fetzen, in rechte Lumpen zerreißt, um den Gründlingen im Parterre in die Ohren zu donnern, die meistens von nichts wissen als verworrnen, stummen Pantomimen und Lärm. … Ich bitte Euch, vermeidet das!

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