Im Vergleich zu dem, was antike und mittelalterliche Kunst einst war, nämlich die Ermöglichung einer Beziehung des Menschen zum Absoluten, ist die moderne Kunst für Heidegger zum bloßen Gegenstand eines innerweltlichen „Erlebnisses“ herabgesunken. Eine Hilfe bei der Kritik oder gar Überwindung des technischen Äons konnte er von ihr nicht erwarten. Umso elektrisierender war für ihn, neben einer späten Erfahrung der Kunst Klees und Cézannes, die Begegnung mit der zen-buddhistisch inspirierten japanischen Kunst.
Sein und Zen
Der Weg in das gewährende Nichts: Martin Heideggers Begegnung mit der zen-buddhistisch geprägten Kunst.
