Sanft legt das kleine Mädchen den rechten Arm um den Hals seiner Mutter, Wange an Wange schauen die beiden in innigem Miteinander die Betrachter an. Um das Jahr 1800 malte Marie-Victoire Lemoine dieses zu Herzen gehende, empfindsame Gemälde von „Geneviève Lemoine und ihrer Tochter Anna-Aglaé Deluchi“. Geborgen im Kreis von Frau und Kindern – so präsentiert John Francis Rigaud im Jahr 1793 den englischen Adeligen „Willoughby Bertie, Graf von Abingdon mit seiner Familie“. Indes scheint die romantische Liebe für „Das schmollende Ehepaar“ erkaltet. Frau und Mann haben einander den Rücken zugewandt, die imposante Kerze mit der lodernden Flamme zwischen ihnen wirkt wie eine Barriere.
Sehnsucht nach Utopia
Die Welt muss romantisiert werden: Dieser Novalis-Maxime lässt sich in der Ausstellung „Malerei und Skulptur der Romantik“ im Arp Museum nachspüren.
