Wenn man mich nach den großen Träumen meiner Kindheit fragt, würde ich sagen: Es gab zwei – den Architektentraum und den Robinsontraum. Entweder baute ich Häuser in allen Formaten, oder ich baute mir gleich eine eigene Welt auf einer einsamen Insel. Heute noch habe ich einen Tick beim Betreten von Räumen, besonders Kirchenräumen. Wenn mich nicht die architektonische Traumlust befiel, war ich Robinson. Das Schiff war gestrandet; ich war alleine auf der einsamen Insel. Mal hatte ich nur mein nacktes Leben gerettet; mal gestattete ich mir ein Messer oder eine Säge. Und dann spielte ich Gott. Ich erschuf die Welt neu.
Robinson und Gott
„Von Nix kommt Nix“: Wie Robinson Crusoe erkennen wir im Gebet Gott als einen persönlichen „Jemand“. Das ist kein fantasievoller Kindertraum.
