Von außen ist das Gebäude grau. Eine brutalistische Burg aus Sichtbeton im Stil der siebziger Jahre, dazwischen Glas. Innen jedoch ranken sich grüne Blätter an den Wänden, aus den Lautsprechern dringt Vogelzwitschern. Ein paradiesisch-dezenter Raumduft heißt die circa tausend Besucher willkommen, die gemeinsam von einer menschlichen Zukunft träumen sollen, während draußen Empörung und Angst einen immer verengteren Diskurs beherrschen: Angst vor Krieg, Angst vor künstlicher Intelligenz (KI), Angst vor dem Klimawandel.
Raumduft und Kulturrevolution
Das Eden Fest setzt in Zeiten demoralisiernder Dystopien auf eine neue, christlich inspirierte Kultur.
