Platon stellte die Frage nach der Gerechtigkeit ins Zentrum seiner politischen Philosophie: Alle Kräfte im Menschen und alle Menschen in der Polis sollen das Ihre zum Gesamt beitragen. Gerechtigkeit ist für den Philosophen ein Gut an sich, und das für die Seele Gesunde, also kein Mittel, das weiteren Zielen dient oder seinen Sinn aus anderen Nutzen und Vorteilen erhält. Papst Benedikt XVI. interpretierte die von Platon gezogene Parallele zwischen der Harmonie im Menschen und der Harmonie im Staat so: „Die wahre Instanz der Integration des Menschen ist für Platon der ‘nous‘, was wir sehr unzulänglich mit Vernunft oder Verstand übersetzen.
Nur Wahrheit garantiert Gerechtigkeit
Schon aus Sorge um den Rechtsstaat sollte sich Europa seiner christlichen Wurzeln besinnen.
