Das was in unserem Land passiert, wird gerne aus der Perspektive der großen Städte diskutiert. So als würden sich die glücklichen Momente und die Katastrophen nur dort anbahnen und abspielen. Dabei zeigt sich in der „Provinz“ manchmal viel deutlicher, wie in einem Brennglas, was die Menschen umtreibt und wohin die Reise geht. Dass die Vergangenheit, das längst historisch und auch ethisch Widerlegte, die Zukunft sei, das meinten ein paar Jungmarxisten, die sich kürzlich in Burghausen, der Stadt mit der längsten Burg der Welt, mit anderen Antifaschisten und einem SPD-Vertreter zu einer Diskussion über ein „würdevolles Gedenken an die Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime“ trafen.
Tagesposting
Notizen aus der bayerischen Provinz
Laien, die taufen und die Kommunion spenden: In den Provinzen zeigt sich bereits das, was in Städten noch diskutiert wird.