Eizellspende klingt wie eine edle Sache. Wer spendet, gilt ja gemeinhin als großherzig und gönnerhaft, als jemand ohne niedere Eigeninteressen, ganz dem Wohl des anderen verschrieben. In diesem Sinne ist die Eizellspende ein Euphemismus erster Klasse, handelt es sich doch dabei um einen inzwischen global agierenden lukrativen Markt der Reproduktionsmedizin. Weibliche Eizellen sind dort längst keine selbstlosen Geschenke mehr, sondern begehrter Rohstoff für Forschung und die Umsetzung von Leihmutterschaft für jene, die selbst unfruchtbar sind und das nötige Kleingeld besitzen, um andere Frauen für sich gebären zu lassen um ihnen dann die Kinder abzukaufen.
Menschenfarm in Georgien: Frauen als Eizellenlieferantinnen
Birgit Kelle warnt: Wer Kinder zur Ware macht, braucht sich nicht wundern, wenn man Frauen wie Zuchtstuten behandelt – wie zum Beispiel drei von einer Menschenfarm geflohene Frauen.
