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Kirchenasyl für die Kunst

Geschaffen für den Naumburger Dom, von der UNESCO nach Rom vertrieben: Der Cranach-Triegel-Altar hat eine vorübergehende Heimstätte in der Kirche der schmerzhaften Muttergottes gefunden.
Cranach-Triegel-Altar in Naumburg
Foto: IMAGO/Rico Thumser (www.imago-images.de) | Da stand er noch am zugedachten Platz: der Cranach-Triegel-Altar im Naumburger Dom.

Erst regnete es, nun dämmert es im Vatikan. Und im dunkler werdenden Nass schimmern die Friedhofskerzen des „Campo Santo Teutonico“. Mit denen ist an Allerseelen zu rechnen, doch der Rest der Szene wirkt traumartig; durch die Kirchenpforte dringt ein verheißungsvoller, goldener Schein … Doch betritt man die Kirche der schmerzhaften Muttergottes, wechselt die Atmosphäre schlagartig: Die Bänke sind voll, das Licht ist warm, die Stimmung heiter. Ursache für den Trubel ist ein Altar, der hier eigentlich gar nicht stehen sollte. Geschaffen wurde er für den Dom von Naumburg – ein Weltkulturerbe.

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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