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Raphaël Enthoven: „Ich glaube an moralische Epiphanien“

Laut des französischen Präsidenten Emmanuel Macron ist das Zeitalter der Fülle vorbei. Stimmt das? Im Gespräch mit dem bekannten Philosophen Raphaël Enthoven, zeigt sich: Jeder Genuss hat seinen Preis.
Epiphanie
Foto: Adobe Stock | „Ich glaube an moralische Epiphanien. Dass man jemandem, der Hunger leidet, Essen gibt, nicht um des guten Gefühls willen, sondern dass er satt wird, zum Beispiel.“

Im Alten Testament ist Kanaan das „gelobte Land, in dem Milch und Honig fließen“. Ist das ein kindlicher Traum oder ein visionärer Gedanke für Politiker und Unternehmer? Es ist ein Kindertraum, aber auch eine regulative Idee im Gewand einer glorreichen Vergangenheit. Es ist eine Leitlinie, der eine Regierung oder Gemeinschaft zur Orientierung dient. Leider verdeckt dieser Traum eine sehr gefährliche Illusion. Schopenhauer sagte, wir sollten uns ein Schla-raffenland vorstellen, wo uns gebratene Tauben in den Mund fielen. Es gäbe dort ein schlimmeres Gemetzel unter den Menschen als anderswo. Der Mythos des gebenedeiten Landes vergisst, dass wir niemals zufrieden sind. Letztes Jahr stellte der französische Präsident Emmanuel ...

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