Einst waren sie die Revoluzzer der Republik – die Grünen. Seit ihrer Gründung 1980 kämpften sie gegen Umweltzerstörung, Kernenergie und atomare Hochrüstung. Mit „Fridays for Future“ erlebten sie ihr Straßen-Comeback. Doch seit die Habecks und Baerbocks im Reigen der politischen Macht Deutschland orchestrieren, ist aus der Protest- eine Mitspielerpartei geworden, die das Ankommen im politischen Establishment als Wohlfühloase mit gediegenen Annehmlichkeiten schätzt. Dieses Wohlfühlklima scheint aber brüchiger denn je, ist die Partei doch seit Jahren in zwei Flügel gespalten – in die pragmatischen Realos und die postmateriellen Fundis.
Grüne Selbstauflösung
Den Grünen verdorrt die Wählerschaft, die sich ihre Politik nicht mehr leisten können. Gleichzeitig hat die Partei Kernthemen außen vor gelassen.
