Vor 250 Jahren, am 27. Januar 1775, erblickte Friedrich Wilhelm Joseph Schelling in Leonberg das Licht der Welt. Der Spross einer alteingesessenen schwäbischen Pfarrersfamilie galt schon früh als „Wunderkind“, Karl Jaspers (1883-1969) sollte später vom „Glanz des Ungewöhnlichen“ sprechen, der schon früh auf Schelling lag. Im Tübinger Stift früh zum Theologiestudium zugelassen, verbrachte er dort drei gemeinsame Jahre mit Hölderlin und Hegel. Man las und diskutierte lebhaft Werke von Immanuel Kant, Johann Gottlieb Fichte Jean-Jacques Rousseau und Spinoza. Der junge Schelling stieg am Philosophenhimmel auf wie ein Meteor. Er war ein Denker mit großem Sendungsbewusstsein, der immer wieder neu ansetzte und ein ...
Friedrich Schelling: Der Mann, der das Unbewusste entdeckte
Vom philosophischen Wunderkind zum Bekämpfer der „hegelschen Drachensaat“: Friedrich Wilhelm Joseph Schellings Leben und Denken steckt voller Geniestreiche und unvorhergesehener Wendung.
