Es ist ein Gewese um Friedrich Nietzsche (1844-1900): den einen ist er der radikalste philosophische Denker der Neuzeit, der wirklich neue Wege gegangen ist, dem es zudem noch gegeben war, sich in dichterischer Sprache auszudrücken. Für andere, und darunter vor allem die Christen, ist der Pfarrerssohn ein großer Zerstörer, Wegbereiter einer Moral des Stärkeren, dessen Gott-ist-tot-Denken notwendig in der Absurdität, im Abseits ende. Übrigens gab es das Wort, dass Gott tot sei, schon vor Nietzsche, und gerade bei frommen evangelischen Christen, die sich so die Brutalität des Karfreitags vor Augen führen wollten. Der Sprachschöpfer Nietzsche, der als Altphilologe begonnen hatte, wurde erst nach seinem Tod zur Berühmtheit, wozu auch ...
Friedrich Nietzsche: Der mit dem Hammer philosophierte
Der „Umwerter aller Werte" sparte nicht mit seiner Kritik am Christentum – und kam dafür auf den Index des Vatikans.
