"Zwei Mal Halley“ heißt das 1987 veröffentlichte Tagebuch einer Reise auf die Südhalbkugel, unter deren besseren Lichtverhältnissen der Schriftsteller Ernst Jünger (1895-1998) das Unwahrscheinliche zu erleben hoffte: Die Wiederkehr des Halleyschen Kometen nach 76 Jahren. Im Kreis seiner vier Geschwister hatte ihn der Erstgeborene zum ersten Mal gesehen. Das war 1910 in der Villa Jünger bei Rehburg am Steinhuder Meer. Nun hatte er nicht nur die Geschwister, sondern unzählige Gefahren und Kriegsverletzungen überlebt. Wenn jemals der Schutzengel eines Menschen herausragende Arbeit geleistet hat, dann Dorothea. So nannte Ernst Jünger seinen Wegbegleiter.
„Tagespost“-Serie „Dichter, Denker, Engel“
Ernst Jünger und die Sehnsucht nach „Dorothea“
Ab sofort spürt Engelforscher Uwe Wolff bedeutenden Geistesgrößen sowie deren Verhältnis zu den himmlischen Heerscharen nach. Den Anfang macht Ernst Jünger („In Stahlgewittern“, „Auf den Marmorklippen“), der seinem Schutzengel sogar einen eigenen Namen gab.