Die Liste der sogenannten „Dichterjuristen“ (gemeint sind literarisch tätige Juristen) ist erstaunlich lang, sie reicht – um nur einige wenige zu nennen – von Marcus Tullius Cicero über Johann Wolfgang von Goethe, E.T.A. Hoffmann, Heinrich Heine, Kurt Tucholsky und Franz Kafka bis zu Ferdinand von Schirach und Bernhard Schlink. Das kurze Leben Franz Kafkas ist anlässlich seines 100. Todesjahres im letzten halben Jahr ausführlich gewürdigt und zerlegt worden; eine der originellsten Annäherungen an den Juristen Kafka verdanken wir seinem dichtend-juristischen Nachfahren Bernhard Schlink in der „Süddeutschen Zeitung“ vom Februar. Unter dem Titel „Die Freude und das Leiden am Recht“ widerlegt ...
Die Tücken der Erinnerung
Sein Roman „Der Vorleser“ war ein internationaler Bestseller und brachte ihm Weltruhm ein. Nun wird der Autor Bernhard Schlink 80 Jahre alt. Zeit für eine Würdigung.
