Die österliche Freude erstreckt sich heute für mich auch auf die Glücksgefühle, die mit der Geburt meines neuen Buches verbunden sind. So etwas hat tatsächlich immer etwas von Neuanfang und Geburt. Diesmal war es sogar eine recht schwere. Mit jedem Buch versuche ich aufs Neue, mehr zu erklären als ich sprachlich in der Lage bin. Jedes Buch ist ein kläglicher Versuch, das, was mir ursprünglich einmal vorschwebte, zu Papier zu bringen. Seit ich von Alberto Giacometti den Satz gelesen habe, dass jedes Schaffen immer nur verschiedene Grade des Scheiterns bedeutet, fühle ich da einen gewissen Trost. Degas soll unzählige Male den gleichen Ballett-Schuh gezeichnet haben.
Die Queen oder Schmutz?
Das neue Buch von Benjamin von Stuckrad-Barre kommt aus der untersten Schublade. Dank der links-progressiven Kultur-Oberschicht gilt sein Schmutz aber als Hoch-Popkultur.
