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Die Grenzen der Macht und das „hörende Herz“

Schlag nach bei Benedikt XVI.: Wer wissen will, warum die Frage nach dem Naturrecht gerade heute relevant ist, muss die Rede des Papstes vor dem Deutschen Bundestag lesen. Es geht um den Schutz der „Ökologie des Menschen“.
Die Rede von Benedikt XVI. im Deutschen Bundestag
| Benedikt XVI. verzettelte sich in seiner Rede nicht in irgendwelche juristischen Probleme. Stattdessen argumentiert er von der Anthropologie her, geht also von der Frage aus, was der Mensch denn eigentlich ist.

Ob links oder rechts, ob jung oder alt, in Fragebögen gibt es bei Politikern eine Standardantwort. Wenn Kandidaten für den Bundestag oder die Länderparlamente darüber Auskunft geben sollen, warum sie denn überhaupt antreten, sagen sie in monotoner Regelmäßigkeit: „Ich will etwas gestalten.“ In den Ohren des Bürgers klingt das positiv. „Der macht etwas“, denkt er. Oder auch: „Das ist ein Macher.“ Hört der Bürger hingegen, ihm werde jetzt gleich etwas über die Bedeutung des Naturrechts erläutert, schaltet er in der Regel ab: zu abstrakt, zu weit weg, ein Glasperlenspiel für Theoretiker, hat nichts mit meinem Leben zu tun.

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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