Heilige sind Grenzgänger zwischen Himmel und Erde. Das gilt besonders für die irischen Heiligen. Dem heiligen Gallus (um 550–646) ist auf der Halbinsel Dingle ein kleines Gebetshaus geweiht. Vor über eintausendvierhundert Jahren wurde es aus Steinen ohne Mörtel errichtet und steht noch immer sicher und fest in den Stürmen der Zeit. Das Gallarus Oratory oder gälisch Sáipéilín Ghallarais ist ein schönes Gleichnis für die Kirche in ihrer reinen Gestalt. Deshalb besuchen es viele Pilger. Der irische Nobelpreisträger Seamus Heaney (1939-2013) hat ihm ein berühmtes Gedicht gewidmet.
Die Bärenflüsterer zeigen, wie man das Tier zähmt
Gallus und Korbinian - zwei weitere Heilige aus der Paar-Serie - und ihre tierischen Helfer bieten ein Lehrstück in Gelassenheit.
