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Konservatismus im Wandel: Andreas Rödder im Interview

Andreas Rödder, Historiker und Leiter der Denkfabrik R21, über sein Verständnis von Konservatismus, das Ende der grünen Diskurshoheit sowie seine Prognose für die US-Wahl.
Andreas Rödder - Der Konservative bleibt auch in schwierigen Zeiten gelassen
Foto: IMAGO | Der Konservative bleibt auch in schwierigen Zeiten gelassen: Andreas Rödder.

Herr Rödder, befinden wir uns derzeit in einem Kulturkampf? Ich habe keine Probleme mit dem Begriff. Wir sprechen ja auch über materielle Verteilungskämpfe, warum soll es dann nicht auch entsprechende Kämpfe im kulturellen Bereich geben? Politik und somit auch Wahlkampf wird über kulturelle Fragen, über Fragen der Sinndeutung geführt. Der marxistische Ansatz, dass alles geschichtliche Geschehen nur aus Klassenkämpfen besteht, war immer schon viel zu eng. Es ist dieser verengte Blick, der viele darin hindert, kulturelle Verwerfungen überhaupt wahrzunehmen. Ich halte die ewige Warnung vor Kulturkämpfen entweder für eine Verschleierungsstrategie oder eine Ausrede für Faulheit, weil Leute nicht bereit sind, sich auf die damit ...

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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